Ev. Kita Fliedner

Pädagogik

Profil - Kurz und knapp

Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am offenen Konzept. Dieser Ansatz orientiert sich an Funktionsräumen und offenen Türen.
Das freie Spiel ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Wir sind überzeugt, dass sich Kinder am besten entwickeln, wenn sie sich wohlfühlen und frei Entscheidungen treffen können, im Sinne von Partizipation.(„ Das freie Spiel ist ein Grundpfeiler“ von Maria Montessori)
Alle Kinder haben ein Recht auf Selbstbestimmung über ihren Körper, ihre Zeit, ihr Spiel, ihre Beziehungen und das Recht zur Mitbestimmung an den gemeinschaftlichen Belangen, die sie betreffen. Wir sind offen für ihre Anliegen, Wünsche oder auch Beschwerden. Einfühlsames Verhalten und eine offene Haltung dem Kind gegenüber sind Grundvoraussetzungen aller Mitarbeitenden.
Es gibt Zeiten im Tagesablauf, die die Kinder im Gruppenverband verbringen und es gibt Zeiten, in denen die Kinder die Funktionsbereiche frei wählen. Sie entscheiden welche Angebote sie wahrnehmen möchten und wo und mit wem sie spielen möchten.
„ Die Räume bieten Anreize und Gestaltungsmöglichkeiten, so dass Kinder Futter für ihre Neugier finden, Material zur Umsetzung ihrer Ideen, Werkzeugen und Medien, um ihre Forschungen zu vertiefen und ihren Fragen zu folgen. Räume unterstützen die Lust auf Zusammenarbeit und Kommunikation, bieten aber auch die Möglichkeit, zu beobachten und für sich zu sein.“( aus: Gerlinde Lill, Was Sie schon immer über Offene Arbeit wissen wollten.. Verlag das Netz)
Sind Kinder begeistert und interessiert  und verfolgen ihr Spiel mit Lust und eigenem Antrieb, so wird der Bildungsprozess im besten Sinne ermöglicht.
Unsere Tageseinrichtung ist ein Ort der Lebensfreude. Das Tun und Erleben ist der Ausgangspunkt aller Planungen zur Nutzung und Gestaltung des Kindergartenalltages.
Mit dem Evangelischen christlichen Menschenbild ist ein ganzheitlicher Ansatz verbunden, der den Menschen als Ganzes in den Blick nimmt, mit seinen körperlichen und seelischen Entwicklungen, mit seinen Neigungen, seinen Fähigkeiten, mit seinen Grenzen, mit seinen sozialen und familiären Hintergrund und seiner Beziehung zu Gott.
Im freien Spiel als auch in gezielten Beschäftigungen bieten sich in allen  Bildungsbereichen vielfältige Möglichkeiten auf die Lebenswelt des Kindes einzugehen. Es werden Erfahrungen in den  Bereichen Bewegung, Körper, Gesundheit und Ernährung, soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung, Sprache und Kommunikation, Mathematische Bildung, Kunst, Musik und Religionspädagogik, Medien und Umweltpädagogik gesammelt. Sprachbildung sehen wir ganzheitlich, berücksichtigt alle Bildungsbereiche und erfolgt durch das pädagogische Personal.
Einige Beispiele aus den Bildungsbereichen:


Wald- und Umweltpädagogik
Durch regelmäßige Exkursionen in den nahegelegenen Wald erfahren die Kinder einen neuen Raum, um Erfahrungen zu machen. Bäume, Moos und Tümpel werden mit allen Sinnen wahrgenommen und regen die Phantasie an, Spielanlässe neu zu gestalten. (Tipis bauen aus Stöckern, Sammeln von Naturmaterialien, Tiere beobachten erweitern den Erfahrungshorizont der Kinder.)Die gemachten Erfahrungen prägen sich ein und ein bewusster Umgang mit der Natur und eine Bewahrung der Schöpfung  werden eingeübt.
Verhaltensweisen können eingeübt werden, wie z.B. keinen Müll liegen lassen, den Tieren in ihrer Umgebung keinen Schaden zufügen, tragen zu einem bewussten Umgang mit der Natur bei.
Sprachbildung
Die Kinder erhalten vielfältige sprachliche  Anregungen. Durch Raumgestaltung und Atmosphäre wird das Kind motiviert, Gefühle, Erlebnisse, Gedanken, Freude und Ärger sprachlich mitzuteilen, erlangt so die Fähigkeit zum sprachlichen Dialog. Der Umgang mit Sprache in allen Alltagssituationen ist Grundvoraussetzung für alle Fachkräfte. Diese bieten sich als Kommunikationspartner an und entwickeln mit den Kindern sprachliche Handlungsmöglichkeiten.
Bewegung
Kinder zeigen einen großen Bewegungsdrang. In unserer Einrichtung nutzen wir die Materialen von Emmi Pickler. Diese Materialien motivieren die Kinder, ihre  körperlichen Fähigkeiten zu erproben und das Selbstbewusstsein zu stärken.
Im großen Bewegungsraum haben die Kinder zusätzlich die Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit an der Kletterwand, beim Balancieren, im Umgang mit Rollbrettern etc. auszuprobieren. Angeleitete Bewegungseinheiten werden von den Fachkräften regelmäßig angeboten. Des Weiteren können alle Kinder auf dem großen Außenbereich ihre motorischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Schaukeln, Klettern, Rutschen, Fahren mit verschiedenen Fahrzeugen und große Rasenflächen laden zum Bewegen ein.
Gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung bildet die Grundlage für ein gesundes Wachstum und für körperliches sowie geistiges Wohlbefinden. Wir achten auf eine abwechslungsreiche und gesunde Kost, die sich an den Bedürfnissen, der Gesundheit und der Religion der Kinder orientiert. Morgens bereiten wir ein Frühstückbuffet vor( verschiedene Brotsorten, unterschiedliche Aufstriche, Müsliangebot sowie Obst und Gemüse) Mineralwasser und ungesüßter Tee steht ganztägig zur Verfügung.
Das Mittagessen beziehen wir von der Firma AK-„Die Frische Küche“ aus Recklinghausen. Der Speiseplan ist abwechslungsreich gestaltet. ( Fleisch, Fisch, verschiedene Beilagen, Gemüse, Salate, und vegetarische Mahlzeiten, Suppen) Zu den Mahlzeiten erhalten wir Nachspeisen und frisches Obst.

Kinder-/Elternangebote
Elternangebote sind z.B. Elternabende zu unterschiedlichen Themen: christliche Feste, Jolinchenkids, der Übergang vom Kindergarten zur Grundschule, Elternkaffee, Weihnachtsfeier, Angebote für Väter und Kinder, Großelternnachmittage, gemeinsame Feste, Ausflüge, Informationsabend für Neue Eltern, Hospitation in der Gruppe, An- und Aufnahmegespräche, Gottesdienste.

Projektarbeit
Wir gestalten unsere Räume so, dass sich die Kinder angesprochen fühlen, ihre Selbstbildungsprozesse einzuleiten und sich mit der Welt auseinanderzusetzen.
Projekte entstehen durch das Interesse der Kinder oder werden von den Fachkräften angeboten. Z.B. Musik , Tanz und Verkleiden führen zu einem Theaterprojekt, Bauarbeiten in der nahen Umgebung führen zum Projekt Baustelle, Entdecken von Tieren auf dem Spielplatz ergibt das Projekt Forschen mit Lupengläsern, Besuch der Bücherei, Besuch der Feuerwehr und der Polizei, Besichtigung eines Krankenhauses, der Sparkasse oder des Rathauses. In den Projekten beschäftigen sich die Kinder über einen längeren Zeitraum mit einem Thema, lernen verschiedene Aspekte kennen, stellen Zusammenhänge her und gewinnen für ihre Lebenswelt eine neue Bedeutung. Die Kinder erhalten die Möglichkeit ihren Fragen nachzugehen und Lösungsmöglichkeiten eigenständig  zu finden.


Religiöse Bildung
Wir verstehen uns als einen Teil der Kirchengemeinde. Das Leben in der Gemeinschaft ist durch einen achtvollen Umgang miteinander geprägt. In Kind gerechter Form vermitteln wir christlichen Glauben durch: Geschichten, Symbole, Bilder, Kinderbibeln, gemeinsamen Gottesdiensten, Bodenlegearbeiten, Kinderbibeltage und Kinderbibelwochen.
Das aktive Leben in der Kirchengemeinde sehen wir als generationsübergreifende 

Lebens-und Lernwelt für Eltern, Kinder, Gemeindeglieder, Pfarrer*in und Mitarbeitende.
Zu den Gemeindegruppen halten wir einen guten Kontakt.
Regelmäßige Besuche und kleine Andachten führt unsere zuständige Pfarrerin durch.
 

Kooperationen und Vernetzungen

Zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit, und um ein umfassendes Spektrum sozialer Dienstleistungen für die ganze Familie anzubieten, arbeitet unsere Kindertageseinrichtung regelmäßig mit folgenden Stellen bzw. Institutionen zusammen:
•    Schulen (Grund-/Förderschulen, Fachschulen)
•    Jugendamt
•    Netzwerk Frühe Hilfen
•    Zusammenarbeit mit den 2 Familienzentren in Oer-Erkenschwick, die ebenfalls im Kita-Verbund sind
•    Kooperation mit dem Familienzentrum Christus-König
•    Logopäden, Ergotherapeuten, Frühförderung
•    Erziehungsberatungsstelle/Psychologische Beratungsstelle
•    Kinderärzte
•    Kreisgesundheitsamt
•     Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen
•    Bundesfreiwilligendienst
•    Zusammenarbeit mit der AOK (Projektarbeit Jolinchen Kids)
•    Zusammenarbeit mit der Edeka Stiftung
•    Gemeindegruppen
•    Ehrenamtliche

Zusammenarbeit mit Eltern

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine wichtige Voraussetzung für die pädagogische Arbeit. Regelmäßige Entwicklungs- und Beratungsgespräche sowie Aktionen für und mit Eltern tragen zum Beziehungsaufbau bei. In jährlichen Elternbefragungen wird die Zufriedenheit ermittelt. Der gewählte Elternbeirat ist ein Bindeglied zwischen Leitung, Mitarbeitenden, Trägervertretern und der Elternschaft. Vielfältige Aktionen beleben die Arbeit der Kindertageseinrichtung

•    Zur Elternarbeit gehören u.a.:
•    Elternversammlung mit Wahl des Elternbeirates 
•    Sitzungen des Elternbeirats und des Rats der Tageseinrichtung
•    Informationsabend für neue Eltern
•    Anmeldegespräche
•    Aufnahmegespräche
•    Tür-und Angel-Gespräche
•    Entwicklungsgespräche
•    Gottesdienste
•    Mutter-Kind-Nachmittage
•    Vater-Kind Angebote
•    Angebote für Großeltern
•    Familienfeste und Ausflüge
•    Elternkaffee
•    Elternabende oder -nachmittage zu verschiedenen Themen