Ev. Kita und FZ Sonnenblume

Pädagogik

Profil - Kurz und knapp

In Form von wahrnehmenden Beobachtungen, richten wir unsere Angebote und Themen auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder aus. Die pädagogische Bildungsarbeit in der „Sonnenblume“ orientiert sich an dem „lebensbezogenen Ansatz“ nach Norbert Huppertz im offenen Konzept

Wir vertreten eine Pädagogik, die das Kind in seiner Einzigartigkeit wahrnimmt und es in seiner Gesamtentwicklung zu einer eigenständigen selbstbewussten Persönlichkeit begleitet. Das Leben jedes Kindes wird individuell ins Auge gefasst, um daraus verschiedene Angebote zu entwickeln.

Unsere Kinder können sich je nach Bedürfnis und Interesse dorthin begeben, wo sie das tun können, was für sie von Bedeutung ist, ohne einander zu stören oder zu behindern.

Die offene Haltung allen Kindern gegenüber ist in unserer alltäglichen Arbeit wichtig. Bei uns haben alle Kinder das Recht auf eine Mit- und Selbstbestimmung im Alltag.

Wir legen den Schwerpunkt der Pädagogik auf eine ganzheitliche Förderung des Kindes und unterstützen jedes einzelne Kind in seinen Kompetenzen. In diesem Zusammenhang ist für uns die grundsätzliche Bedürfnisfrage - was braucht ein Kind - von besonderer Bedeutung.

„Die Räume bieten Anreize und Gestaltungsmöglichkeiten, sodass die Kinder Futter für ihre Neugier finden, Material zur Umsetzung ihrer Ideen, Werkzeuge und Medien, um ihre Forschungen zu vertiefen und ihren Fragen zu folgen. Räume unterstützen die Lust auf Zusammenarbeit und Kommunikation, bietet aber auch die Möglichkeit, zu beobachten und für sich zu sein.“

Unsere Aufgabe ist es dem Kind eine ansprechende, bildungsanregende Umgebung zu bieten, die dieses individuelle Wachsen ermöglicht und unterstützt. Wir nehmen den Bildungsauftrag wahr, indem wir offen planen, vorläufig entscheiden und Bildungsräume vorbereiten.   

Religiöse Bildung

Die Religionspädagogik ist in unserer Einrichtung ein wichtiges Element.

Religiöse Bildung beginnt im Alltag und setzt an den Lebenswelten der Kinder an. Unsere Fachkräfte nehmen die unterschiedlichen Formen von Glauben und Religionen wahr und begeben sich gemeinsam mit den Kindern und den Familien auf den Weg, Antworten auf deren Fragen zu finden. Wo komme ich her, wo gehe ich hin, wozu bin ich da. Erlebbar und erfahrbar wird dies durch Bodenlegearbeiten, biblische Geschichten, das Singen religiöser Lieder durch das Beten und gemeinsamen Gottesdiensten. Feste, Rituale und Werte aus eigenen und fremden Kulturkreisen werden somit erlebt und Gemeinsamkeiten entdeckt. Interkulturelles und interreligiöses Lernen sind untrennbar miteinander verbunden. 

Bewegung und Entspannung

Bewegung ist ein wichtiges Element in unserer alltäglichen Arbeit mit den Kindern. Seit dem 04.06.2016 sind wir ein anerkannter Bewegungskindergarten und kooperieren mit zwei Sportvereinen.

Bewegung ist der Motor von Entwicklung und Lernen: Kinder sind ständig in Bewegung. Sie toben, laufen, springen, klettern, und rollen. Sie wollen ausprobieren, entdecken und ihre Grenzen erfahren.

Diese natürlichen Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen sind für die ganzheitliche Entwicklung, insbesondere der Sprachentwicklung des Kindes von ganz besonderer Bedeutung und unverzichtbar. Da die Bewegung zu den Grundbedürfnissen kindlicher Entwicklung zählt, nimmt sie in unserer Tageseinrichtung einen besonderen Stellenwert ein.

Wir beziehen die Bewegung in alle Bildungsbereiche mit ein, was dem Ziel einer ganzheitlichen Förderung entspricht. Im offenen Konzept sind die Kinder ständig in Bewegung und gehen regelrecht auf Entdeckungstour. Weiterhin finden sich viele Bewegungseinheiten im Alltag wieder wie zum Beispiel im Morgenkreis durch Lieder und Spiele, im Freispiel, auf dem Außengelände oder in der Turnhalle.

Wald- und Umweltpädagogik

Regelmäßige Waldtage erschließen den Kindern ihr nahes Umfeld. Es vermittelt Einblicke in das Ökosystem Wald (Sauerstoffproduktion, Laub/ Verwesung/ Humus, Temperaturausgleich…), erweitert ihre Kenntnisse über die Tier- und Pflanzenwelt. Es entstehen kleine Projekte, durch die die Kinder ihr Wissen erweitern, eigene Verhaltensweisen entwickeln und Schlussfolgerungen ziehen. So entwickelt sich Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit.

Immer wieder besuchen wir den Naturerlebnisgarten in den unter-schiedlichsten Jahreszeiten als Lern- und Erfahrungsfeld. Er bietet allen Kindern sinnhaftes und ganzheitliches Erleben.

Auf dem Weg des Entdeckens führen uns Exkursionen auch in öffentliche Einrichtungen. Wir integrieren in unseren Alltag z. B. Besuche ins Theater und in Museen, machen uns vertraut mit der nahegelegenen Kirche und den Moscheen und lernen die Polizei und Feuerwehr kennen. Wir bummeln gemeinsam über den Wochenmarkt und können schon vor Schulbeginn einmal am Unterricht in der Schule teilnehmen.

Sprache und Kommunikation

Die Unterstützung der Sprachentwicklung nimmt in unserer Kita einen besonderen Stellenwert ein. Unsere erfahrenen Fachkräfte arbeiten seit Jahren an einem nachhaltigen Sprachbildungskonzept. Wir unterstützen den Bildungsprozess und Sprachentwicklungsverlauf jedes Kindes individuell. Situationen aus dem Alltag jeglicher Art werden aufgegriffen und schaffen eine Sprachanregende Umgebung. Wir orientieren uns an den Themen und Lebenswelten der Kinder und fungieren als Sprachvorbild. Sprachbildung zeigt sich nur dann nachhaltig, wenn sie in an der aktuellen Lebenswelt des Kindes anknüpft. Sprachbildung findet bei uns ganzheitlich und überall statt.   

Kooperationen und Vernetzungen

Seit dem 31.07.2018 sind wir Familienzentrum NRW. Wir arbeiten Sozialraumorientiert und möchten mit unseren Angeboten Familien in der Kita und aus unserem Stadtteil unterstützen. Verschiedene Kurse wie zum Bespiel Kreative Angebote, eine Krabbelgruppe, Rucksackgruppe, Nutzung der Räumlichkeiten für verschiedene Anlässe gehören unter anderem zu unseren regelmäßigen Angeboten. Zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit und um ein umfassendes Spektrum sozialer Dienstleistungen für die ganze Familie anzubieten, arbeitet die Tageseinrichtung regelmäßig mit folgenden Stellen Netzwerkpartnern. 

  • Grundschulen, wie die Ludgerusschule und die Grundschule Waldschule
  • Haus der Kulturen
  • Psychologische Beratungsstelle
  • Naturerlebnisgarten
  • Sportverein Spielvereinigung Herten /Leichtathletik
  • Sportverein Hertener Löwen Basketball
  • Netzwerkarbeit Schule Kita
  • Kindertagespflege
  • Praxen für Ergo-und Physiotherapie, Logopädie
  • Jugendamt und Familienbüro
  • Arbeitskreis Zahngesundheit
  • Bereich Hilfe zur Erziehung der Stadt Herten
  • Bücherei Glashaus, Bücherei St. Marien
  • Sozialdienste und Frühförderstellen
  • Fachschulen für Sozialpädagogik
  • Evangelische Kirchengemeinde Herten und Langenbochum

Die genannten Institutionen bieten Unterstützungs- und Beratungsangebote für interessierte Eltern oder andere Bezugspersonen, sowie für die Mitarbeiterinnen der Einrichtung oder auch die Kinder an.

Zusammenarbeit mit Eltern

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine wichtige Voraussetzung für die pädagogische Arbeit. Regelmäßige Entwicklungs- und Beratungsgespräche sowie Aktionen für und mit Eltern tragen zum Beziehungsaufbau bei. In jährlichen Elternbefragungen wird die Zufriedenheit ermittelt. Der gewählte Elternbeirat ist ein Bindeglied zwischen Leitung, Mitarbeitenden, Trägervertretern und der Elternschaft. Vielfältige Aktionen beleben die Arbeit der Kindertageseinrichtung

Zur Elternarbeit gehören u.a.:

  • Elternversammlung mit Wahl des Elternbeirates 
  • Sitzungen des Elternbeirats und des Rats der Tageseinrichtung
  • Hausbesuche / Schnuppertage für neue Familien
  • Anmeldegespräche
  •  Aufnahmegespräche
  • Tür-und Angel-Gespräche
  • Entwicklungsgespräche
  • Gottesdienste
  • Mutter-Kind-Nachmittage
  • Vater-Kind Angebote
  • Angebote für Großeltern
  • Familienfeste und Ausflüge
  • Elternkaffee
  • Elternabende oder -nachmittage zu verschiedenen Themen