Wir gehen in unserer pädagogischen Arbeit vom situationsbezogenen Anlass aus. Kinder müssen Situationen verarbeiten, gefühlsmäßig begreifen und verstehen können, was um sie herum geschieht. Die Voraussetzung dafür ist, dass sie Zeit haben, einen intensiven Kontakt zu sich selbst zu finden, um in sich selbst Sicherheit und Zutrauen zu finden. Kinder sind neugierig und motiviert und eröffnen sich durch ihr Handeln Lernmöglichkeiten. Wenn ein Thema ihr Interesse gefunden hat, sind sie auch über längere Zeiträume konzentriert dabei. Hier findet der Bildungsbegriff auch seine entwicklungspsychologisch angemessene Entfaltung. Die Fähigkeit des Denkens, Überlegens, Verstehens und Begreifen wird nicht in abgehobenen rein kognitiv orientierten Förderungen aufgebaut, sondern geschieht alltäglich, wenn Kinder Raum für die Entfaltung ihrer Interessen erhalten.
Die Kinder, die unsere Einrichtung besuchen wachsen in unterschiedlichen Familienkonstellationen und -kulturen auf und sind zudem in unterschiedlichen Lebenslagen verortet. Die Besonderheiten und unterschiedlichen Voraussetzungen einzelner Kinder werden vom pädagogischen Personal nicht als Defizite betrachtet, da dieses die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder unterstützt.
Die Mitarbeiter*innen passen die Lernprozesse den Kindlichen Bedürfnissen an um Chancengleichheit zu ermöglichen.
Beim Spiel innerhalb der Gruppe kommt es darauf an, die eigenen Wünsche und Vorstellungen einzubringen, aber auch die der anderen wahrzunehmen. Es kommt zu Aushandlungsprozessen, Formen der Kooperation, aber auch zur Bewältigung von Konflikten. Das Spiel wird somit zu einem ersten Mittel der Sozialisation. Es ist lustbetont und nicht zweckgebunden oder ergebnisorientiert, beansprucht aber den ganzen Menschen, seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten und seine Gefühle. Das Kind bestimmt die Dynamik des Spiels und entwickelt sein eigenes Tempo.
Sowohl in der gezielten Beschäftigung als auch im freien Spiel bietet sich die Möglichkeit auf die Lebenswelt des Kindes einzugehen. So werden eigene Erfahrungen in den Bildungsbereichen gemacht.
Zur Unterstützung unserer pädagogischen Arbeit und zur Unterstützung der Arbeit in unserem Familienzentrum arbeiten wir mit unterschiedlichsten Kooperationspartner*innen im Stadtteil und außerhalb zusammen:
Eines unserer wichtigsten Ziele ist es frühzeitig und wiederholt mit den Eltern ins
Gespräch zu kommen. Nur so kann sich eine offene, vertrauens-und respektvolle Beziehung aufbauen.
Wir möchten unsere Arbeit transparent gestalten und Eltern in pädagogische Prozesse einbeziehen. Damit schaffen wir gemeinsam die Basis, um die Kinder bestmöglich zu fördern. Eltern sollen sich in unserer Einrichtung wohl und angenommen fühlen. So können sie ihr positives Gefühl auf ihre Kinder transferieren und ihre Kinder mit einem guten Gefühl loslassen. Für eine gelingende Erziehungspartnerschaft sind wir auf Informationen der Eltern angewiesen, denn wir betrachten sie als „Experten für ihre Kinder“.
Alle Eltern haben jederzeit die Möglichkeit Informationen über ihr Kind zu erhalten. Das kann in kurzen „Tür-und Angelgesprächen“, die es erfahrungsgemäß täglich gibt, stattfinden oder in einem ausführlichen Gespräch nach Terminvereinbarung.
Außerdem gibt es innerhalb des Jahres viele Austauschmöglichkeiten wie z.B.